Krankheitsbilder
Borderline
Menschen mit einer Borderline-Störung haben anhaltend starke Gefühlsschwankungen. Diese emotionale Unbeständigkeit wird häufig durch die Beziehung zu anderen Menschen ausgelöst: Borderline-Patienten können Enttäuschungen und Versagen sehr schlecht verkraften.
Die Betroffenen sehen sich und ihre Umwelt in einem Schwarz- oder Weiß-Muster. Sie stellen sehr hohe Anforderungen an sich selbst und andere und schaffen es nicht -gerade im privaten Lebensumfeld- enge und belastbare Beziehungen einzugehen. Gleichzeitig ist die Angst davor, allein zu sein und verlassen zu werden, ein bestimmendes Thema: Alleinsein empfinden die Betroffenen als höchst bedrohlich und vernichtend. Sie fühlen sich dann innerlich leer und stark angespannt. Diese Gefühle können sie häufig nur durch impulsives Verhalten kontrollieren. So greifen die Betroffenen etwa auf Drogen und Alkohol zurück. Mitunter verletzen sie sich selbst, essen impulshaft oder verhalten sich riskant.
Menschen kann man nicht in Schubladen stecken. Deshalb ist es wichtig, die individuelle Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen vor seinem biographischen Hintergrund mit ihm zusammen zu betrachten und mit Hilfe des so gewonnen Verständnisses die Veränderungen in der Therapie anzustreben, die der jeweilige Mensch selbst wünscht.
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